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Notfallübung während eines Projekttages an der Grundschule

08.05.2007 "Lausitzer Rundschau"

Feuerwehr mit Blaulicht auf Walddrehnas Schulhof

Feuer in der Grundschule Walddrehna. Schulleiterin Gudrun Glowacki hat den Alarmknopf gedrückt. Wenige Sekunden später steigen Schüler und Lehrer die Fluchtreppe hinab, stellen sich klassenweise in sicherer Entfernung auf dem Schulhof auf. Ein Kind fehlt. Feuerwehrmänner mit Atemschutzmasken tragen den Jungen wenig später aus dem Haus. Keine Panik, keine Hektik. Einsatzkräfte, Lehrer und Schüler bleiben gelassen: Es ist nur eine Übung innerhalb des Projekttages der Grundschule Walddrehna.

Die freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Heideblick sowie der Kreisverband Fläming-Spreewald des Deutschen Rote Kreuzes (DRK) unterstützen den Projekttag. „Wir sind sehr froh darüber“, sagt Gudrun Glowacki, „die praktischen Übungen ergänzen prima unseren Sachkundeunterricht.“ Alle zwei Jahre werde der Tag der Brandschutzerziehung an ihrer Schule organisiert.

Kinder sollen frühzeitig lernen
„Es ist wichtig, dass die Kinder frühzeitig richtiges Verhalten etwa im Brandfall lernen“, sagt Christian Schmidt. Er ist Walddrehnas Jugendwart und hat die organisatorischen Fäden in der Hand.
Im Schulgebäude werden theoretische Kenntnisse vermittelt, beispielsweise durch Jan Elsner. „Die Kinder erfahren, was bei der ersten Hilfe zu beachten ist und wie sie einen Unfall oder Brand richtig melden“, erzählt der Vorsitzende des Luckauer Ortsverbandes des DRK.

Technik zum Anfassen
Auf dem Schulhof gibt es Feuerwehrtechnik zum Anfassen. „Ist schon interessant, Löschfahrzeuge und Ausrüstung aus der Nähe zu sehen“, sagt Jenni Petzsch. Sophia Ziegner findet es gut, „dass wir uns die Technik in aller Ruhe anschauen können. Und spannender als Unterricht ist der Projekttag allemal“. Dennoch: „Für uns wäre Feuerwehr nichts, denn da braucht man doch ganz schön viel Zeit“, sagen die beiden Sechstklässlerinnen.
Max Döcke aus Walddrehna investiert diese Zeit: „Feuerwehr macht Spaß“, sagt der Viertklässler. „Und wenn man gut ist, gewinnt man Pokale.“ Max erzählt, dass er schon Preise gewonnen habe. Für seine Mitschülerin Nadine Raunigk aus Gehren ist Feuerwehr „eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung“. Auch Fünftklässlerin Julia Große ist schon in der Jugendwehr. «Wir lernen, wie man im Ernstfall Leben rettet. Das ist sehr wichtig» , sagt sie.
Der Projekttag soll Lust darauf machen. „Wir wollen informieren, aber auch um Nachwuchs werben“, sagt Christian Schmidt. „Die Kinder können uns auch im Gerätehaus besuchen.“
Schulleiterin Glowacki ergänzt, dass es eine Kooperation mit der Feuerwehr und dem DRK gebe. „Besser als die Fachkräfte kann man praktisches Wissen nicht vermitteln.“
So bekommen die Kinder gezeigt, wie ein brennender Fernseher gelöscht wird. Pyros heißt das ökologische Feuerwehr-Übungsgerät der Jugendwehr des Dahme-Spreewald-Kreises. „Ein sehr sinnvolles Gerät“, erklärt der Wüstermarker Detlef Borch, „die Übung lässt sich problemlos mehrmals wiederholen.“ Borch ist Heideblicks Gemeindejugendwart. Er habe wie andere Kameraden extra Urlaub für den Projekttag genommen. „Wir sind halt Idealisten“, sagt Walddrehnas Ortswehrführer Frank Trappe.

Andrang an der Kübelspritze
Gehrens Jugendwart Dirk Felix begeistert die Jungen und Mädchen an der Kübelspritze: Wasser marsch, heißt es dort. Fast jeder will auf die Zieleinrichtung spritzen.
Das Löschen der brennenden Fernseh-Attrappe übernimmt der Wüstermarker Feuerwehrmann Tino Schmidt. Diese Übung ist den Walddrehnaer Grundschülern dann doch etwas zu heiß.

Von Andreas Staindl

Feuerwehrmann Tino Schmidt löscht den brennenden Fernseher, Schüler schauen zu. Pyros heißt das ökologische Übungsgerät, das während eines Projekttages der Grundschule in Walddrehna zum Einsatz kam.
Foto: Andreas Staind